Menschen(ge)denken!?

03/06/2011 1 Kommentar

In guten Zeiten wird sich die Welt den Herzen weiten,

in Schlechten hingegen, bringt allein Denken den Segen.

Eigentlich müßte es umgekehrt sein. In schlechten Zeiten ist oft das Herz der bessere Verstand. Nur wird kaum einer den Herzen glauben und statt dessen dem scharfen, analytischen Verstand der Macher unterliegen. Dabei ist dieser Verstand eigentlich gar keiner, im Sinne von denken und urteilen, sondern eher ein Trieb – ein untherapierbarer Trieb.

Wenn man die Geschichte der Menschheit oder des Wachsens allgemein vor seinem geistigen Auge Revue passieren läßt, dann muß man eigentlich resignieren. Wenn Evolution nur den Fortschritt des aufrechten Ganges gebracht hat, und wie es aussieht, hat sie nicht viel mehr erreicht, dann kann man fast verzweifeln. Vielleicht sind wir aber auch an einem Wendepunkt angekommen. Oder besser gesagt, an einem Punkt, der grundlegend Neues hervorbringen muß. – Ja, muß!

Sollte es so weitergehen wie bisher, wie uns die jüngere Geschichte der Entwicklung der Menschen zeigt, wird es den Menschen nicht mehr möglich sein, in ihrer bisherigen Weise weiter zu existieren. Die Entwicklung des Menschen in seiner jetzigen Form ist abgeschlossen. Was ich meine, ist, daß der Geist des Menschen – gemäß den Gesetzen der Evolution – einen Sprung nach vorne, zu einem neuen Denken vollziehen muß; andernfalls wird die Gattung Mensch sich selbst der Degeneration und somit ihrem eigenen Untergang verschreiben. Es kann nicht anders sein.

Was wir weltweit sehen und auch hautnah erleben, ist der Anfang des Untergangs der Kulturen. Es ist schon eine merkliche Zurückentwicklung der emotionalen Intelligenz zu sehen und vor allen Dingen zu spüren. Es wird nicht mehr nach ehemals menschlichen Werten gehandelt, sondern nach ungezügelten Trieben; über alle Vernunft hinweg. So kann ein friedliches und soziales Miteinander unmöglich funktionieren. Wenn sich jeder selbst der nächste ist, seinen Nachbarn als Konkurrenten sieht, nur noch dem eigenen Vorteil Gehorsam zollt, dann entsteht eine Gesellschaft der Einzelkämpfer, eine Gesellschaft, wo Jeder gegen Jeden antritt. Die Jungen, die Schwachen, die Alten und die Friedfertigen werden in solch einer Gesellschaft in der Gruppe der Verlierer untergehen. Die Starken sind aber nur die vermeintlichen Sieger. Sie siegen in tausenden Schlachten und verlieren werden sie in einer Einzigen. Alle können nicht gewinnen. Immer wieder werden auch die einstigen Sieger zu Verlierern. Dies wird sich wohl so lange fortsetzen, bis es nichts mehr gibt, wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Wenn es so weit kommen sollte, vielleicht erst in Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten, dann wurde das Schicksal der Menschen heute besiegelt. Hier, heute, in diesem Jahrhundert. Dieses Szenario wünsche ich unseren Nachfolgern nicht. Auch wenn wir, heute, nicht von dem Untergang der Menschheit betroffen sein könn(t)en, so sind wir doch mit dafür verantwortlich. Unser Verhalten, heute, wird ausschlaggebend sein, wie sich die Zukunft der Menschheit gestalten wird. Werden die Menschen nur eine Episode in der Geschichte sein oder wird es die Geschichte der Menschen werden. Es liegt an uns. Hier, heute, jetzt – sind wir gefordert.

Der menschliche Geist hat genügend Potential, zu erkennen, wo und wie welcher Weg wohin führen wird. Nur wissen die allermeisten Menschen nicht um ihre geistige Stärke. Entweder sind sie zu träge und zu satt, wie die Menschen der ersten Welt; oder sie sind zu schwach und zu hungrig, wie die Menschen der dritten Welt. Beides sind keine guten Voraussetzungen, den richtigen Weg zu finden und ihn dann auch noch zu gehen. Eine Hoffnung gibt es aber. Das ist die Vielfalt der menschlichen Wesen. In beiden Gruppen gibt es Menschen, die sich ein eigenständiges Denken bewahrt haben, denen die Menschen an sich wichtig sind, die nicht Macht und Einfluß um jeden Preis anstreben. Macht und Einfluß können auch positiv genutzt werden – als Selbstzweck des Guten.

Ja, ich weiß! Diese Worte sind pathetisch. Wie aber soll ich anders meine Verzweiflung und auch meine Hoffnung beschreiben? Wie kann ich mit einfachen, schlichten Worten sagen, was ich für fast unbeschreiblich halte? In diesem Artikel fehlt noch so vieles was wichtig wäre. Dieses Thema ist eigentlich zu groß für mich allein. Vielleicht habe ich den Ein oder Anderen doch erreicht und vielleicht erreicht wiederum der Ein oder Andere noch jemanden, dessen Geist offen ist.

Eine einzelne Schneeflocke ist zart und schwach aber viele Schneeflocken können zu einer Lawine mit ungeheurer Kraft werden – die Altes einreißt, an dessen Stelle dann Neues entstehen kann.

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Nur mal so …

27/11/2010 3 Kommentare

Wenn in einem Land wie Deutschland seit Jahren die Menschen mit Füßen getreten werden, die den Reichen ihren Reichtum erarbeiten, wenn Kinder nur noch ein Konsumfaktor sind und durch die Bildungspolitik absichtlich dumm gehalten werden, wenn RentnerInnen als Last der Gesellschaft angesehen werden und alle, die keine Arbeit finden, potentielle Schmarotzer sind, dann ist weder etwas christliches, etwas  soziales noch etwas freies in diesem Land vorhanden.

Wenn die große Masse der Menschen eines Volkes nur noch dafür da ist, einigen Wenigen als Reichtumsvermehrer zu dienen und als Humankapital bezeichnet wird, dann ist es an der Zeit, über Werte und über das eigene Gewissen nachzudenken. Wenn das eigene Gewissen befähigt wird, wieder zu erkennen was den Menschen wirklich ausmacht, dann erkennt es auch den Sinn von Werten und den Unsinn von vergänglichen Oberflächlichkeiten.

Ein scharfer Verstand ist nicht unbedingt ein wacher Verstand. Wissen ist manchmal mehr Intuition als Analyse. Wissen ist mehr Erfahrung als Fähigkeit.

Vielleicht lohnt es ja für den Ein oder Anderen, mal darüber nachzudenken.

Kategorien:Gedanken

Mal wieder …

21/10/2010 1 Kommentar

Was wollet ihr denn, ihr kleinen Geister? Gehabt euch nicht um andrer Leute Sorgen. Lasset die Leute schuften; um Lohn, um Freud, um ander ihr Plaisir. Was ist schon Geld? Man hat, weil man hat. Merket euch: „Geld macht nicht satt, Geld heilt keine Wunden, Geld treibet kein Auto an und Geld gibt niemals Frieden!“

Eine Ration zum Wohnen, eine Ration zum Heizen und eine Ration, um den Magen zu beschäftigen – mehr braucht der einfache Mensch nicht. Er braucht keine Bildung und keine Bücher. Belesen sein, heißt Verantwortung tragen. Gebildet sein, heißt Menschen zu leiten, für sie zu denken und für sie zu sorgen.

Man solle immer Mensch bleiben – sagten schon die alten Weisen. Je einfacher das Gemüt, desto zufriedener der Körper. Seied den Oberen nicht gram, um ihrer Sorge zu euch. Sie geben euch was ihr brauchet und sie nehmen euch, was euch belastet. Seied dankbar eurem Herrn, denn er allein muß Sorge tragen um euer Wohl. Er gebet euch Arbeit und Brot und Obdach, er kleidet euch und macht euch frei. Kein Mammon soll euch fesseln, keine Palastmauern sollen euch eure Freiheit nehmen. Kein Gold und kein Geschmeide soll euch anhaften, nach dem der Nachbar würde trachten. Kein Wissen soll euch zwingen, keine Gedanken euer Hirn zermartern.

Seied frei von der Bürde euren Nachbarn zu versorgen, seied frei von der Last euch zu kümmern um die Alten, seied frei von der Verantwortung um eure Kinder. Seied frei von Angst und Sorgen. Euer Herr wird sich kümmern mit all seiner Kraft und mit all seinem Können. Er wird euch leiten und führen vom Beginn bis zum Tod. Ein Fleckchen Erde zum Bepflanzen wird der Lohn für eure Angehörigen werden – und dankbar werden Blumen und Wicken diesen Hügel überziehen unter dem ein wahrer Mensch seinen Frieden fand.

Der Welten Lauf geht vom Morgen zur Nacht, vom Tag zur Woche, zum Jahr – Jahrein, Jahraus. Seied dankbar für warme Sommer und kalte Winter, für ein laues Frühjahr und einen milden Herbst. Seied dankbar für euer einfaches Leben. Es gibt genug Herren, die mit euch tauschen wollten; doch ihre Verantwortung um euer Wohl zwingt sie in ein anderes, ein hartes, ein gefährliches Leben. Sie müssen Kriege führen, um euch Sicherheit zu geben. Sie müssen andere Völker schlachten, um euch zu ernähren. Sie sind in ständiger Sorge um das Geld, das für euch bedeutungslos ist. Verstehet; je mehr sie davon haben, umso größer bedrückt sie die Sorge um den Verlust.

Sie müssen Festungen bauen, um ihr Geld und sich zu schützen. Nicht vor euch. Das nicht. Ihr seid dankbar für Krumen, eine Schale Wasser und einen trockenen Platz zum Verweilen. Nein, andere Mächte und Menschen – mit Wissen – trachten nach euren Werten, die der Herr für euch verwaltet. Seied ihm dankbar und lobt seine Weitsicht. Seine Fürsorge wird nie enden. Ein Herr löst den nächsten ab wie ein Mensch den nächsten ersetzen wird. Bleibt die treue Herde die ihr seid; denn nicht jeder kann Führer von allen werden.

Denn: Würdet ihr anfangen zu denken und euch selbst zu führen – ein jeder für sich und mit Gleichgesinnten – so wäre das Leben eures Herrn und aller Herren nichts mehr wert. Noch nicht einmal das kleine Fleckchen Erde zum Bepflanzen würde ihnen gegönnt. Wollt ihr es so beginnen lassen? ……….

………. Wenn ja, fangt endlich an!

Kategorien:Gedanken

Zur Information an meine Leser

15/06/2010 2 Kommentare

Wegen Krankheit werde ich auf unbestimmte Zeit wohl keine Artikel mehr veröffentlichen können.

Sollte ich mich aber einmal besser fühlen, werde ich auch in meinem Blog wieder aktiv. Dank an alle, die meinen Blog verlinkt haben und Dank an alle unermüdlichen Schreiber gegen dieses wahnsinnig gewordene System.

Kategorien:Gedanken

Weit ist der Weg

10/05/2010 1 Kommentar

Der ist gerettet für die Spekulanten, Europa hat die Intensivstation verlassen. Natürlich hat der europäische Patient etwas gelitten. Seine Extremitäten (PIIGS) weisen akute Lähmungserscheinungen auf, die chronisch zu werden drohen. Die inneren Organe – Herz Frankreich – Leber Österreich – Nieren Benelux – Darm Ostländer – sind durch permanenten Sauerstoffmangel und chronische Anämie latent gefährdet. Das – Gehirn Deutschland – hat seine regulären Funktionen weitgehend auf das absolut Nötigste heruntergefahren. An Verstand im Allgemeinen und an einer sich möglicherweise ergebenden Logik im Besonderen ist seit gestern abend nicht mehr zu denken.

Da ich weder Volks- noch Betriebswirt bin, von globaler Ökonomie soviel Ahnung habe, wie mir mein 56jähriger Verstand großzügig zu geben bereit war, kann ich dieses retten, eines von Anfang an nicht (über)lebensfähigen Patienten mit dem Namen Europäische Union nicht nachvollziehen. Von der Struktur her könnte man Europa als integriertes Staatenprodukt mit einer gemeinsamen Führung locker mit Afghanistan vergleichen. Dort herrschen Stammesfürsten mit eigener Tradition und mit unterschiedlichen Glaubensauslegungen jeweils in ihrer, seit Generationen angestammten Heimat und sollen sich doch einer Zentralregierung unterordnen, die nach westlichem Vorbild eingeführt wurde. Das funktioniert dort weder heute noch irgendwann in absehbarer Zeit.

Genauso ist es in Europa! Die Nationalstaaten dieses Kontinents könnten unterschiedlicher in ihrer Kultur, ihrer Denkweise und ihres Lebensstils nicht sein. Und doch versucht man hier bei uns, und das mit allen undemokratischen Mitteln, ein gemeinsames Haus mit einer für alle gültigen Ordnung zu errichten. Doch man hat schon beim Fundament versagt, z. B. einer gemeinsamen Sprache. Dieser Patchwork-Staatenverbund ist gemeinsam nicht lebensfähig. Zu unterschiedlich sind die Interessen, zu unterschiedlich die Größen, die Leistungen und ganz und gar unterschiedlich sind die kulturellen und geistigen Grundlagen und Grundbedürfnisse der einzelnen Länder.

Dieses wackelige Konstrukt mit Namen Europa kann sich weder innerhalb, außerhalb, für oder gegen die globalisierte Welt(ordnung?) als Einheit integrieren und als Einheit der Unterschiede“ seinen Bewohnern ein gerechtes Miteinander ermöglichen. Die Knechtung der Menschen durch die neolibereale Diktatur in der EU ist für die Finanzeliten der Erde mit die Garantie auf fast unendlichen Ertrag. Einige Wenige saugen diese Erde aus. Sie vernichten Würde, Solidarität, Freude und Leben. Kein Mensch kann sich dem entziehen, solange sie in der Mehrheit nicht erkennen, daß sie nur Mittel zum Zweck sind. Die Regierung der EU in Brüssel erhielt ihre Macht durch die neoliberalen Marionetten des Kapitals der Nationalregierungen und sie ist mittlerweile so stark, daß sie mit den Menschen in Europa tun und lassen kann was sie will.

Durch das alternativlose Rettungspaket der EU werden die Spekulanten und die Banken unermeßliche Gewinne machen, während die Bevölkerung über Generationen dafür bluten muß. Europa als Nation hat nie existiert und Europa als Volksgemeinschaft wird nie funktionieren.

Eine Währungsunion die aus einer Vielzahl wirtschaftlich grundverschiedener Volkswirtschaften besteht kann nie eine stabile Basis haben. Kompromisse, die dem Schwächsten und dem Stärksten gerecht werden müssen, könnten auf Dauer nur im Idealfall Bestand haben. Bei über sechs Milliarden Menschen in über einhundertneunzig Staaten kann es aber keinen Idealfall geben. Die Politik in Europa hat versagt; genauso wie die Politik in den USA und in allen wirtschaftlich starken Regionen weltweit. Sie alle gaben dem Diktat des Kapitals die Legitimation, die Menschen der Welt zu ruinieren und die Ressourcen des Planeten zu plündern.

Die Zeit, in der die globale Wirtschaft und das gesamte Finanzkonstrukt kollabieren werden, ist nicht mehr lange hin. Anstatt die Notbremse zu ziehen und diese unsägliche EU aufzulösen, nationale, staatliche Währungen einzuführen und sich so zu regenerieren, gaben diese bestochenen Politiker Vollgas in den kompletten Ruin. Sie haben den sturmreif geschossen und die Menschen endgültig an die Finanzverbrecher verkauft.

Was in den nächsten Jahren kommen wird, mag ich mir nicht auszumalen. Vielleicht haben die Menschen in Griechenland einen Gedanken gepflanzt, vielleicht werden die Menschen in Portugal, Spanien und Irland diesen Gedanken zum Wachsen bringen und vielleicht werden die Menschen in Resteuropa dann diesem Gedanken Worte geben und Taten folgen lassen. Wollen wir’s hoffen.

Kategorien:Politik Schlagwörter:

gestern, heute, Zukunft

Es sei, so meinte ich neulich im Rundfunk gehört zu haben, an der Zeit, die Zukunft Deutschlands nun endlich zu beginnen. Obwohl, Zukunft beginnt eigentlich immer und auch überall; aber ob es sich bei Deutschlands Zukunft um die allgemeingültige, universelle Zukunft handeln würde, ließ der Sprecher des Kurzwellen-Mediums nicht erkennen.

Diese, von mir nur sekundär empfangene Aussage eines anonymen, wohl aber einigen Wenigen bekannten medialen Zeitgenossen, ließ mein Unterbewußtsein nicht mehr los. Der Drang, eines mir Unbekannten, Zukunft endlich auch für Deutschland beginnen zu lassen, mußte zwangsläufig mein Bewußtsein erreichen und sich dort manifestieren. Gedanken, des souveränen Menschen geistiger Vollzeitjob, bedürfen eines ständigen Wandels von der Frage zur Antwort, vom elektrischen Impuls des Wissenwollens zu einem  manchmal nur zu erreichenden synaptischen Achselzucken.

Marter im Kopf, Fehlschaltungen elektrischer Schaltkreise bis hin zu einem Kollaps des gesamten Denkvermögens, lassen Fragen – und ausbleibende Antworten – ein Empfinden totaler Leere entstehen. Man empfindet sich wie ein Bleiakkumulator, dessen Anode sich zermatscht, wo erbrachte Leistung sich entlädt in Blasen, Säuren und Gasen. Nichts von Bestand, nichts, was rühmlich zu erwähnen wäre. Dabei geht es doch um nichts weniger, als die deutsche Zukunft. Hat sie vielleicht schon begonnen, während meine Gedanken einen ersten Entwurf konzipierten? Ist ohne mein Wissen und ohne mein Zutun Deutschlands Zukunft zur Realität gereift? Kann ich überhaupt noch den Anschluß erreichen oder werde ich, wie so oft, in der Gegenwart gefangen bleiben? In DER Gegenwart, die sich aus der Vergangenheit speist, in der die Zukunft nie ankommen wird?

Ich könnte fragen, könnte den anonymen Wellenreiter audiophober Ideen versuchen zu kontaktieren; nur, was würde mir diese Mühe bringen? Wäre ich mit der Antwort, sollte ich denn eine erhalten, zufrieden? Würde mein geistiger Status endlich höhere Weihen erhalten oder müßte ich die qualvolle Prozedur des Lernens und die fast-Unmöglichkeit des Verstehens selbst schmerzlich erfahren? Würde es sich überhaupt lohnen, Geld in Gingko-, Knoblauch-, Nuß- und Rosinenprodukte, zwecks Steigerung der Denkfähigkeit und somit auch des möglichen Erfolges des Verstehens, zu investieren?

Den Beginn der Zukunft Deutschlands doch noch zu erleben, einen kleinenTeil des unbeschreiblichen ersten Schrittes in das Neue, das vermutlich Gute zu vollziehen, ist die Dividende der Investition unsäglicher Mühen und unbeschreiblichen Durchhaltevermögens. Ja, ich will dabei sein wenn Deutschland erwacht und die Zukunft beginnt! Was mich noch martert, ist, daß ich den ersten Schritt wohl doch verpaßt haben könnte. Zukunft soll ja fließend sein und deshalb werde ich mich auf den großen Fluß des Lebens wagen – wenn auch nur mit Schwimmweste und Notproviant – aber, immerhin.

Kategorien:Satire

Veränderung braucht Einsicht

Alle Parteien in der Bundesrepublik Deutschland haben seit den späten 80er Jahren des letzten Jahrhunderts einen Wandel eingeleitet, der die Basis der Demokratie verändert hat und der begann, alte Werte zu hinterfragen und neue „Werte“ zu schaffen. Dieser Wandel hat die deutsche Demokratie ausgehöhlt, die Menschen arm und unsicher gemacht und – er hat sie abstumpfen lassen.

Mit der sogenannten Wiedervereinigung von Ost und West haben unter der Verantwortung von Kohl und Genscher die gesamte Regierung, der gesamte Bundestag und der gesamte Bundesrat, durch die Abschaffung des alten Artikel 23 GG, den Deutschen das Recht genommen, ein souveränes Volk mit einem endgültigen Friedensvertrag zu werden. Die geänderte Präambel ist ebenso ein bindendes Konstrukt ohne die Legitimation des deutschen Volkes und untermauert dieses falsche Spiel.

Das Volk hätte vorher erfahren müssen, daß es das Recht hatte, weil das GG in den neuen Ländern hätte Gültigkeit erlangen müssen, sich selbst eine Verfassung  geben zu können und auch immer noch hat, weil hier Fakten geschaffen wurden, die eindeutig einen Rechtsbruch der damals amtierenden Regierung darstellen, – deshalb eigentlich sogar geben zu müssen, um als souveränes Land in der Staatengemeinschaft zu existieren, Artikel 146 GG.   —    Dazu jetzt aber hier genug. Wer sich näher informieren möchte, findet tausende Seiten im Netz – seriöse und weniger seriöse – urteilen muß man selbst.   —

Die konservativen CDU-Wähler konnten Kohl nach 16 Jahren wohl auch nicht mehr ertragen und waren wahrscheinlich einem Regierungswechsel nicht abgeneigt. Die blühenden Landschaften des Ostens entpuppten sich als wohlgenährte Unkrautwiesen und die Einheit als Volk ist heute noch nicht gegeben. Die Wessis haben die ehemalige DDR übernommen, wirtschaftlich ruiniert und ansonsten war’s das. Gleiche Löhne für gleiche Arbeit gibt es heute noch nicht. Kohl hat im Grunde genommen das deutsche Volk nach der Wiedervereinigung bewußt nicht zu einer Einheit werden lassen. Mit der Einführung des Euro wurde das deutsche Volk endgültig der Wirtschaft übergeben. Wechselkurse von 1:1 waren keine Seltenheit.

Als Schröder und Fischer dann die Macht übernahmen, dachten die meisten – auch ich – daß sich nun endlich etwas bewegen würde. Hin zum Besseren natürlich. Doch wir wurden alle wieder nur über den Tisch gezogen und mit der Sozialstaatsreform über die Hartz-Gesetze von I bis IV wurde das deutsche Volk und sein Vermögen endgültig der Wirtschafts- und Finanzwelt übereignet. Die SPD unter Schröder hat sich zu DER neoliberalen Kraft entwickelt, die die Demokratie – die eigentlich nie diesen Namen ohne Einschränkungen verdient hat – endgültig abgeschafft hat.

Die SPD und die Grünen haben deutsche Soldaten wieder in Kriege geschickt. Erst in den Kosovo und danach nach Afghanistan. Für einen Demokraten ist dieses Verhalten nicht akzeptabel. Die SPD hat sich von ihrem Namen verabschiedet und ihre Programme sind Neoliberalismus pur. Keine Partei, weder die CDU, noch die CSU, noch die FDP war je so radikal in ihren Ansichten und hat sich so gegen das Volk gerichtet. Schröder, Clement, Müntefering, Struck, Steinmeier, Steinbrück, Nahles und jetzt Gabriel – sie alle haben dem Sozialstaat den Boden entzogen, haben Reiche begünstigt und Arme nicht nur der Sicherheit durch den Staat beraubt, sondern durch Diffamierung als Faulenzer, Abzocker und den Unterschichtbegriff mit gewöhnlichen Kriminellen gleichgesetzt. Die Hartz-Gesetze verstoßen von der ersten bis zur letzten Zeile gegen die Menschenwürde. Sie sind ein Zwangsinstrument der herrschenden Klasse gegen Millionen Menschen, die in die Not getrieben wurden. Diese Menschen sind das Pfand, das unbegrenzten Reichtum einiger weniger garantiert. Daß die schwarz/gelbe Koalition dieses Geschenk der Rot/Grünen dankbar angenommen hat, ist zwar verwerflich, doch aus deren Sicht nicht unmoralisch. „Wir“ waren es ja nicht, die diese Spirale in Gang gesetzt haben – könnte der rechtfertigende Tenor der heutigen Regierungsgang sein.

Die SPD hat sich keinen Zentimeter von ihrem neoliberalen Kurs wegbewegt. Gabriel, Nahles und Steinmeier sind die heutigen Granden der Zerstörung restsozialdemokratischer „Werte“. Ich persönlich sehe diese Werte allerdings schon lange nicht mehr. Was die SPD mit den LINKEn veranstaltet, ist Heuchelei in reinster Reinkultur. Zuerst in Hessen, jetzt in NRW. Man sagt einfach, daß die LINKEn weder regierungsfähig noch regierungswillig sind und schon ist das soziale Problem gelöst. Denn; würde die SPD mit den LINKEn koalieren, würde sie vorgeführt, würden ihre Lügen und ihr wahrer Charakter für alle offensichtlich. Links ja aber mit den LINKEn nein. Was die SPD allerdings unter links versteht, sehe ich als sehr weit rechts an. Die SPD hat „vergessen“, daß ihr Weg nach links eine Kreisform hat und bei der Hälfte unweigerlich nach rechts führt. Der sozialdemokratische Weg der SPD ist gegangen, er ist am Ende angekommen.

Gabriel ist für mich heute der Inbegriff eines dekadenten, überheblichen Möchtegernchefs. Wie gewollt und nicht gekonnt. Altrömische Dekadenz war gestern. Heute ist neudeutsche Demenz angesagt – bei Gabriel allemal. Und Nahles ist immer noch das linke Alibi einer *rechten Gesinnung. Sozial ist, was Arbeit schafft – wer nicht arbeitet, braucht auch nicht zu essen. Haben denn ALLE vergessen, daß es hier um Menschen geht? Menschen, die nichts weiter wollen als leben, als Mensch würdig leben!

*für Fallensteller: der Begriff ist eindeutig zweideutig!

Unser Land ist keine Demokratie mehr. Es ist eine Finanz- und Wirtschaftsdiktatur fernab von jedem Sozialstaatsgedanken, fernab von wirklicher Freiheit und fernab der Menschenwürde. Es werden Deutsche gegen Afghanen in einen Krieg geschickt, dessen Legitimation nie gegeben war und sie sterben für Profit und Gier einiger weniger. Die Toten und Verletzten auf beiden Seiten werden hingenommen, als wäre es unabänderbar. Es wird gekämpft und gestorben für den immer größer werdenden Reichtum und die >vermeintlich< totale Unabhängigkeit der Geldeliten. Doch es gibt Grenzen, die können nicht überwunden werden; auch nicht von den Reichsten.

Man kann nur noch auf den baldigen Zusammenbruch des Systems hoffen. Eine Korrektur hin zu einer gerechten Welt ist nicht gewollt. Im Gegenteil: Je mehr Menschen ihr halbwegs sicheres Leben aufgeben müssen, desto mehr wird erpreßt und erniedrigt, desto schneller wird der Reichtum der Wenigen sich vermehren, werden Millionen Menschen sterben müssen wie die Fliegen. Geld, Gold und Diamanten sind unverdaulich und Ländereien machen nicht satt. Mehr als ein Auto kann man nicht fahren und in mehr als einem Bett kann man nicht schlafen. Selbst mehr als eine Hose an den Beinen ist zu nichts nütze. Ein Anzug aus Seidenbrokat und ein Sarg aus Marmor werden irgendwann genauso vergehen, wie ein Leinenhemd und eine Holzkiste. Das einzige was zählt, ist das Leben davor. Hier werden auch bei dem Reichsten die Jahre vom Zeitkonto abgebucht. Kredit gibt es vielleicht einmal aber Zinsen werden nie gutgeschrieben. Das Konto des Lebens ist eines auf Zeit. Vielleicht spricht sich das mal bei den Eliten rum – doch Hoffnung ist oft nur ein unerfüllbarer Wunsch.

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Jeder Tag ist einer zuviel

Arbeits- und Erfindungsministerin – kurz: Arbeitserfindungsministerin – Uschi v. d. L. will doch tatsächlich den Edelmetallschatz des Alters heben und zu neuem Glanze führen. Sie meinte: „Schon Udo Jürgens wußte, daß –  mit 66 Jahren, da fängt das Leben an – und heute kann er zwar nicht mehr singen, ist aber seine eigene Sekretärin und sein eigener Selfmadeeventmanager.“ Ja, die Uschi, was die wohl mit 66 Jahren machen wird, wenn sie als Toppolitikerin ausgediehnt hat? Ich hätte da was für sie. Lazarettmanagerin bei der BW in Afghanistan – mit Schwesternhelferinnenlehrgang.

Die ausgedienten Dachdecker, Maurer, Eisenflechter, Putzfrauen, Metzgereifachverkäuferinnen, Stahlgießer, Bergleute etc. kann sie dann gleich mitnehmen nach Afghanistan als Flakhelfer, Munitionsausgeber und Latrinenpersonal. Rente muß sich wieder lohnen; denn nur wer gibt, und sollte es nur das eigene Leben sein, darf auch ruhigen Gewissens nehmen.

Dieses Fehlkon****kt eines Menschen ist sich ihrer eigenen Dummheit absolut nicht bewußt. Sie hält ihre widerlichen Wortergüsse wohl für elitäre Evolutionssprünge. Sie verkennt nur eines: Auch diese dusselige K*h wird mal alt und sie wird sich dann ihr verschmiertes Makeup aus den Falten kratzen müssen. Vielleicht darf ihr dann sogar alle sechs Monate ein neuer Zivi die Windeln wechseln und den Sabber von ihrer, dann hoffentlich stummen Fr***e, abwischen.

Wieder sind in Afghanistan 4 deutsche Soldaten umgekommen und wieder mal durch einen feigen, hinterhältigen Angriff, so unser Frank-Walter Steinmeier. Und Westerwelle meinte, der Raketenangriff traf nicht nur die Soldaten, sondern alle Deutschen. Würden diese Parasiten doch einfach nur ihr Maul halten, anstatt diese Betroffenheit so unverhüllt zu heucheln. Es lag und liegt nur an ihnen, diesen perversen und sinnlosen Tod von Menschen künftig zu verhindern. Aber nein, man will mehr neues und auch schweres Gerät nach Afghanistan liefern. Neue Waffen, schwere Waffen – zum Brunnenbohren, Brückenbauen, Schulen errichten, Polizisten ausbilden und das korrupte Land endlich seinem wohlverdienten aber nicht zu erreichenden Frieden zuführen.

Wenn jetzt die Regierung von Krieg in Afghanistan spricht, ist das Mandat zum Wiederaufbau und zur Stabilisierung endgültig Makulatur geworden. Jetzt müßte der Bundestag einen Kriegseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan genehmigen. Ohne Grundgesetzänderung ist das meines Wissens aber nicht zu machen. All die vorgeschobenen Argumente, wie Bündnisfall und Abwehr von Terror sind Konstrukte, die mit der Wahrheit nichts zu tun haben.

Deutschland befindet sich im Krieg! In einem vom Völkerrecht und vom Grundgesetz nicht legitimierten Krieg. Wie dies zu bewerten ist, weiß ein Jeder.

Die deutsche Regierung muß ihre Soldaten aus Afghanistan abziehen, bevor noch mehr Menschen sterben – für nichts als Macht, Gier und Geld.

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Leben – und sterben lassen

10/04/2010 1 Kommentar

Hollywood in Selsingen. Ganz großes Kino lieferten Merkel und zu Guttenberg in Selsingen ab. […] „Ich verneige mich vor Ihnen, Deutschland verneigt sich vor Ihnen“, […] so Merkel – Dramatik pur, Heuchelei in Reinkultur!

Obwohl fast 80% der Deutschen gegen diesen Krieg sind, glaube ich, daß ein großer Teil dieser 80% sich wirklich verneigt. Sich verneigt vor Menschen, die sinnloser nicht sterben konnten. Jeder Krieg ist sinnlos, nur ein Geschäft für wenige – aber Alptraum und Tod für viele. 39 deutsche Soldaten sind in einem Land gestorben, das so ganz verschieden ist von ihrer Heimat. Dessen Menschen so ganz anders sind als die Menschen in Deutschland. Es sind Menschen ganz anderer Denk- und Lebensweisen – und sie werden seit dreißig Jahren benutzt. Seit dreißig Jahren leben diese Menschen in einer permanenten Spannungssituation, hofiert von den Einen und bekämpft von den Anderen. Je nach Nutzen oder Schaden kehrt sich die Situation um – immer und immer wieder.

Diese Menschen haben das Pech, daß sie in materieller Armut leben. Ihr Land ist reich; reich an Bodenschätzen und reich durch seine Lage. Und genau dies macht sie so verwundbar. Sie wurden zum Spielball des Kapitals, zum Absatzmarkt der Rüstungsindustrie und zu Bauernopfern der Politik – der 1ten Welt, von Ost und West.

Dann stellt sich eine kinderlose Bundeskanzlerin vor Angehörige und verneigt sich vor den Opfern, die sie selbst zu verantworten hat. Sie verneigt sich vor Menschen, die sie selbst in den Tod geschickt hat, die alle noch leben könnten, wenn sie nicht so gierig wäre. Gierig nach Macht und gierig nach Anerkennung. Viele Afghanen mußten ebenfalls sterben, weil es so viele machtgierige Merkels, Bushs, Obamas, Sarkozys, Browns, Breschnews und Androprows auf dieser Welt gibt und gab. Die Liste ist noch lange nicht vollständig.

Kann jemand, der keine Kinder hat, überhaupt nachempfinden wie es ist, ein Kind zu verlieren? Selbst jemand der Kinder hat, wird nie die Trauer der Betroffenen ganz ermessen können.

Weiß ein acht oder neunjähriges Mädchen, was ein Held ist? Kann ein Kind etwas mit diesem Wort anfangen? Zu Guttenbergs Tochter weiß das. […] Auf die Frage seiner Tochter, ob die drei Soldaten Helden seien und ob sie stolz auf sie sein dürfe, habe er kürzlich „nicht politisch, sondern ganz einfach mit Ja geantwortet“ […] Geht zu Guttenbergs Tochter auf eine preußische Kadettenakademie oder lernt man in der Grundschule was Helden sind? Hier hat zu Guttenberg einfach nur einen Dummspruch abgelassen; auf einer Trauerfeier für gefallene gestorbene Menschen, die zum Teil selbst Väter waren.

Ganz großes Kino in Selsingen. Oscarreife Darstellung von Trauer für viel zu kurze Leben. Ich verleihe unseren zwei trauernden Politdarstellern den „Goldenen Münchhausen mit Eichenlaub, Schwertern und Diamanten“.

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So nicht – wirklich nicht!

Jetzt hat Deutschland endlich auch seinen: „Yes, We can!“. Sigmar Gabriel Obama – unser neuer Stern am Firmament der Gebeutelten. Die leuchtende Birne in asozialen Abgründen. In einem zornigen Interview in der WELT ONLINE propagiert der neue SPD-Heilsbringer eine Börsenumsatzsteuer, damit endlich Die die Schulden zahlen, die der Staat für Sie aufnehmen mußte – die Investmentbanken. Man überlegt, so Gabriel, die Bürger Europas zu einer Million Unterschriften zu bewegen, damit sich das Europäische Parlament der Sache annimmt – vorausgesetzt, die Regierungen schaffen das nicht alleine.

„Bürger der EU – zeigt endlich Gesicht und bekennt Farbe. Zeigt den Eliten, wo’s lang geht!“

Die SPD „brennt“ für Fairness und Gerechtigkeit. Sie „brennt“ sogar vor Zorn, weil die Freiheit des Einzelnen und die Verantwortung füreinander und das Gemeinwohl gegeneinander ausgespielt werden. Bei dieser ganzen „Brennerei“ hat die SPD leider noch nicht gemerkt, daß sie schon lange abgeraucht ist. Sie hat seit Schröder die Finanzmärkte dereguliert, Heuschrecken ins Land geholt, Leiharbeit und den Niedriglohnsektor ausgebaut – Gewerkschaften gezähmt und Noch-Arbeiter gegen Arbeitslose ausgespielt. Sie hat eine Unterschicht geschaffen, um Löhne zu drücken und Gewinne der Unternehmen ins Unermessliche steigen zu lassen.

Diese SPD brennt nicht mehr – und sie wird nicht mehr brennen – schon gar nicht für die Arbeiter und Ex-Arbeiter.

Es ist der reine Hohn, wenn Gabriel von einer Lumpen-Elite spricht. Es ist seine Angst, selbst nicht mehr zur (Lumpen)-Elite dazuzugehören. Wie kann er heute das verteufeln, wofür er gestern noch stand? Wie oft haben ihm und seiner Partei die LINKEn paßgenaue Flanken zugespielt und wie oft haben er und seine Partei diese Bälle ins Leere laufen lassen. Gegen ihre eigene Mindestlohnforderung haben sie im Bundestag gestimmt. Nimmt man so einer Partei und ihren vermeintlichen Wendehälsen die jetzige Empörung ab? Fast hab ich’s vergessen – es wird ja wieder gewählt – in NRW. Da denk ich doch gleich an Müntefering: Es ist unanständig, Parteien an ihre Wahlversprechen zu erinnern – so in etwa die Aussage des geborenen Sozialdemokraten.

Daß Gabriel es für unanständig von christlichen und liberalen Parteien hält, daß sie Armutslöhne dulden und gar subventionieren, ist ja fast schon die Krone geistiger Abstinenz. Unter Führung der SPD und der Grünen hat diese ganze Armutsspirale doch erst richtig Fahrt aufgenommen. Man hat doch ganz bewußt den Mittelstand den Finanzhaien geopfert und ganz bewußt die Verarmung der Bevölkerung in Kauf genommen. Gabriel sollte dringendst Gingko-Präparate und Knoblauchpillen zu sich nehmen, bevor der letzte Rest geistiger Regung verloren geht.

Wenn Gabriel jetzt die vielen vorhandenen Säue durchs Dorf treiben will, wie er so schön sagt, dann soll er erst einmal die vielen Säue in der eigenen Partei zum Schlachter bringen und sich selbst nicht ausnehmen. Vielleicht könnte eine runderneuerte SPD wieder – irgendwann – nach langer politischer Askese zu sozialen Taten schreiten. Vielleicht, irgendwann!

Was heute, als SPD, die Regierung angreift, ist nichts weiter als ein falscher Pudel mit Skorbut. Gabriel und seine Führungsmannen verspielen zur Zeit auch noch den allerletzten Rest an Glaubwürdigkeit. Maul halten, in sich gehen und mit allen, die etwas hin zu mehr Gerechtigkeit ändern wollen zusammenarbeiten – das wäre ein Neubeginn – ein glaubwürdiger Neubeginn!

Kategorien:Politik