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Eindeutig eindeutig!

Die Kanzlerin sagte auf einer Konferenz zu den internationalen Folgen des Mauerfalls: „Diese Welt wird keine friedliche Welt sein, wenn wir nicht zu mehr globaler Ordnung und zu mehr multilateraler Zusammenarbeit finden.“ Die im Dezember anstehende Klima-Konferenz von Kopenhagen werde beispielhaft dafür stehen, ob die Welt bereit sei, gemeinsam zu handeln in Bereichen, die nur global gelöst werden können. Die spannendste Frage, um Mauern zu überwinden, wird sein: Sind die Nationalstaaten bereit und fähig, Kompetenzen an multilaterale Organisationen abzugeben – koste es, was es wolle“, sagte Merkel.

Es muß jetzt offenbar sehr zügig gehandelt werden, um, durch den Vertrag von Lissabon, die Menschen in Europa nun endlich restlos knechten zu können. Nationalstaatliche Interessen dürfen diesem großen europäischen Gedanken dabei keinesfalls im Wege stehen. Schwindelerregende Summen an Geld, natürlich von den Bürgern erpreßt, sind für die Umsetzung dieses großen europäischen Gedankens eine Selbstverständlichkeit. Daß unsere Regierung federführend bei  diesem perversen Treiben agiert, darf nicht mehr verwundern.

Wenn man manchmal die laue Hoffnung erahnen mochte, daß das neoliberale Fundament der globalen Politik vielleicht doch hier und da mal einen Riß zeigen könnte, so muß man resigniert feststellen, daß nichts weiter als Enttäuschung gefolgt ist. Die neue deutsche Regierung aus CDU/CSU und FDP wird ihre Machtoptionen gegen ihr eigenes Volk und auch gegen die Völker Europas mit sehr viel Druck und Zwangsmaßnahmen durchsetzen. Sie macht keinen Hehl mehr aus ihrem Vorhaben, tatkräftig an der Installation einer neuen (Welt)Ordnung mitzuwirken. — Nein, ich spinne nicht! — Vieles, was in diesen Tagen und Wochen geschieht, spricht eine deutliche Sprache. Pandemie, ein urananreichernder Iran bedrohendes Israel, Kriegsspiel zwischen Süd- und Nordkorea, verstärkte Kriegsaktivitäten in Afghanistan, vermehrter Terror in Pakistan und eine immer noch wachsende Finanzkrise sind – verläßliche – Indikatoren zum Beginn des großen Spiels.

Wenn eins dieser Szenarien, vermeintlich, außer Kontrolle gerät, dann könnte das große Spiel beginnen. Wer dabei die besseren Trümpfe in Händen hält, kann jeder halbwegs klar Denkende ohne Not erkennen. Wenn die Völker – weltweit – weiter in Dauerstarre verharren, dann steht der Sieger von vorneherein fest. Ohne Wenn und Aber werden dann Zivilisation und Kultur auf ein Minimum reduziert.

Den USA, Europa und Israel stehen – Gott sei Dank oder leider Gottes – noch Rußland, China und Teile von Südamerika gegenüber. Egal, wer von diesen beiden Machtblöcken die besseren Karten hat; verlieren werden die Menschen – weltweit.

Bevor mich meine düsteren Gedanken vollends in den Abgrund ziehen, lese ich diese vier Zeilen – immer bei Bedarf:

„Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten,
vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott.
Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.“

Carl Theodor Körner, deutscher Dichter, gefallen 1813 im Freiheitskrieg gegen Napoleon

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  1. 12/11/2009 um 22:49

    Tja, so schaut’s leider wohl aus 😦
    Danke für den hübschen Körner, auch wenn das irgendwie nach Blut riecht.

    Beste Grüße

    • 13/11/2009 um 10:23

      @Frank Benedikt
      Ich hab‘ den hübschen Körner, wenigstens optisch, etwas entschärft. 😉

  2. 18/09/2011 um 09:47

    I like the style is utilized on this web site. Which one can it be?

    • loop
      18/09/2011 um 10:02

      INove von NeoEase – wenn ich richtig gelesen habe – my english is not good, sorry.

  3. 22/11/2009 um 00:02

    Werter Herr Dr. Jurga,

    daß Sie mein „Schreiben“ vom 03. Oktober 09 nicht erhalten haben, hat einen ganz simplen Grund. Es gab kein „Schreiben“ an Sie, sondern lediglich einen Antwortkommentar meinerseits auf Ihren Kommentar. So weit in Ordnung? Gut!

    Es mag sein, daß meine Webseite sich einiger Beliebtheit erfreut; doch das zu beurteilen, überlasse ich meiner werten Leserschaft. Sollten Sie jedoch von der Beliebtheit meiner Webseite überzeugt sein – und das kann ich mit sehr viel Wohlwollen und und einer Prise Ironie herauslesen – so tendiere ich dennoch nicht zu Überheblichkeit.

    Mit dem Begriff der „adäquaten Bildung“ sind sie ja zufrieden; was wiederum mich zufrieden macht. Der Begriff der „gesunden Intelligenz“ beschreibt u. a. eigentlich sehr deutlich und zudem auch sehr anschaulich, das Vorhandensein eines gewissen Verstehens (anders)denkender Menschen – ohne jegliches Vorurteil. Dies nur kurz zur Aufklärung Ihrer Sichtweise mit meinen einfachen Gedanken.

    Herr Dr. Jurga, ich danke Ihnen sehr, daß Sie mir doch eine völlige Normalität attestieren. Es stärkt doch in gewisser Weise den einfachen Charakter und das einfache Selbstwertgefühl eines kleinen Schreibers – wie sie meine Wenigkeit darstellt.

    Nun zu Ihrer Frage bezüglich meines Artikels „Eindeutig eindeutig!“

    Bisher sah ich keine Veranlassung, eine Umfrage unter meiner kleinen, feinen Leserschaft bezüglich meiner Aussage – „Nein, ich spinne nicht!“ – durchzuführen. Trotz dieses vermeintlichen Mankos meinerseits, gehe ich mal von der Annahme aus, daß, so verschieden alle Menschen sind, es möglicherweise zustimmende wie auch ablehnende Ansichten über diese, meine Aussage gibt. Ich hoffe, Sie können diese Antwort akzeptieren. Es ist mir sehr daran gelegen, daß Menschen aller Couleur sich jederzeit, an jedem Ort und in jeglicher Verfassung ihre freie, unbeeinflußte Meinung bilden können. Sie, Herr Dr. Jurga, eingeschlossen.

    Nur noch ein, zwei Sätze zu eventuell aufkommenden, düsteren Gedanken meinerseits.

    Es ist ja nicht so, daß ich nur düstere Gedanken hege. Bedarf an guten Gedanken ist ja reichlich vorhanden und am Ende des Artikels stehen ja vier Zeilen, die diesen Bedarf, imstande sind, zu decken.

    Machen Sie sich bitte keine unnötigen Sorgen um mich.

    Ihr

    werter Herr fletcher2

  1. 21/11/2009 um 17:37

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